Anamnese: Notfallmässige Selbstvorstellung. Die Patientin berichtet, dass sie am Vortag einen Auffahrunfall gehabt habe. Sie sei von einem Auto von hinten gerammt worden. Sie sei mit dem Kopf gegen die Kopfstütze angeschlagen. Seither habe sie Nackenschmerzen und Kopfschmerzen. Nach dem Unfall habe sie einmalig erbrochen. Die Patientin gibt an seit dem Unfall immer wieder Schwindel zu haben und verschwommen zu sehen. Einnahme von oralen Kontrazeptiva, ansonsten keine regelmässige Medikamenteneinnahme. Keine Vorerkrankungen bekannt.
Status:
Neurostatus: Wach, orientiert, Sprache unauffällig. Pupillen isokor, mittelweit, rund, direkte sowie konsensuelle Lichtreaktion intakt. Augenbewegungen flüssig, keine Doppelbilder. Trigeminale Sensibilität erhalten, mimische Muskulatur intakt. Gaumensegel und Zungenvorschub mittig. Leichte Schmerzen beim Blick zur Seite.
Wirbelsäule: Klopf und Druckdolenzen über HWK 3-7, keine Klopf und Druckdolenzen über BWS und LWS
Röntgen HWS ap/lateral vom xxxx: Der zervikothorakale Übergang wurde miterfasst. Streckfehlhaltung der zervikalen WS. Erhaltenes dorsales Alignement. Keine WK-Höhenminderung. Kein Anhalt für eine frische ossäre Läsion. Schlanke prävertebrale Weichteile.
Therapie: konservativ
Prozedere: Lokale und systemische Analgesie bei Bedarf. Physiotherapie zur Verbesserung der Gelenks- und Muskelfunktion. Bei Beschwerdepersistenz oder -progredienz soll die Patientin sich morgen erneut melden, damit dann ein MRI Neurocranium zum Ausschluss weiterer Pathologien in die Wege geleitet werden kann. Wiedervorstellung beim Hausarzt Ende dieser Woche. Bei Beschwerdpersistenz oder -progredienz frühzeitige Wiedervorstellung beim Hausarzt oder auf unserer Notfallstation.